Zecken
Zecken leben vor allem in Laubwäldern mit üppigem Unterholz und kommen in der ganzen Schweiz bis auf eine Höhe von zirka 1500 m über Meer vor. Neben Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME verursachen diese, wenn auch viel seltener, vor allem Ehrlichiosen und Rickettsiosen.
Je nach Erreger sind auch die Krankheitsbilder ganz unterschiedlich: vom symptomlosen Verlauf bis zu schweren fieberhaften Erkrankungen ist alles möglich.
Zum Arzt sollte man gehen:
- Wenn der Zeckenkopf bei der Entfernung der Zecke in der Haut stecken bleibt.
- Wenn sich die Haut an der Einstichstelle ringförmig rötet.
- Wenn der Zeckenstich in einer Region erfolgt ist, in der die Zecken gehäuft den FSME-Virus oder Borrelien enthalten.
- Wenn nach dem Zeckenstich hohes Fieber mit Übelkeit, Benommenheit und Nackensteifigkeit oder Lähmungserscheinungen oder geschwollene Lymphknoten oder unklare Gelenkschmerzen auftreten. Die erwähnten Symptome können noch nach Monaten des Zeckenstichs auftreten.
Zur Vorbeugung gegen FSME steht eine sichere und gut wirksame Impfung zur Verfügung. Schutz vor einem Zeckenstich bieten gut abschliessende Kleidung, Schutzmittel, die auf die Haut und die Kleidung aufgetragen werden, oder generell das Meiden von Unterholz. Da Zeckenstiche oft nicht bemerkt werden, sollten nach einem Aufenthalt im Unterholz Körper und Kleidung auf Zecken untersucht werden. Das Tragen heller Kleidung erleichtert dabei die Zeckensuche. Haustiere (z.B. Hunde, Katzen oder Pferde) sollten ebenfalls auf Zecken abgesucht werden. Gefundene Zecken möglichst schnell entfernen, am besten durch Fassen mit einer feinen Pinzette direkt über der Haut und kontinuierlichen Zug. Danach die Stichstelle desinfizieren.